die
gespräche um die vorfälle von köln
kotzen
mich langsam an
wo
waren die männer und frauen
die
heute so laut nach bestrafung der „nordafrikaner“ schreien
als
im letzten karneval, beim public viewing usw.
frauen von weißen, deutschen, besoffenen männern betatscht wurden
frauen von weißen, deutschen, besoffenen männern betatscht wurden
da
hieß es noch: selber schuld
zuviel
ausschnitt, zuviel bauchfrei, zuviel getrunken
und
tipps wie
eine
armlänge abstand halten
verhöhnen
jedes opfer
ich
möchte es noch einmal deutlich sagen
schuld
sind die täter!
egal
welcher herkunft, hautfarbe, religion oder geschlecht
und solange
männer sich mit
'die
sah zu sexy aus'
rausreden
können
muss
frau damit leben
dass
frau bedrängt, belästigt, genötigt oder vergewaltigt werden
und
diese sogenannten bürgerwehren
machen
mir mehr angst
als
dass sie für mich schutz bedeuten
und
welchen schutz wollen wir überhaupt
der
anschlag in istanbul ist mir total nahe gegangen
die
stelle besuchen wir immer mit unseren gruppen
wie
oft habe ich schon selbst am selben ort gestanden
im
november hätte es uns treffen können
und
wie die menschen dort
die
sich vermutlich sicher gefühlt haben
so
haben wir uns dort sicher gefühlt
was
kommt wohl jetzt auf dem hippodrom
wird
die polizei in solcher menge und präsenz auftreten
wie
schon am taksimplatz, in der istiklal und im gezi park
werden
die kontrollen für vermeintliche terroristen
oder
auch für anhänger der bürgerbewegung
oder
für kurdinnen und kurden verschäft
alles
scheint zurzeit möglich
hysterie aller orten
selbst im beschaulichen gießen im café
jammert eine ca. 50jährige im freundinnenkreis
sie würde nicht mehr alleine "um die ecke zum bäcker" gehen
wenn es dämmrig wird (o-ton)
und das im gutsituierten südviertel
hat sie angst vor den doktoren und professoren
die von der arbeit kommen?
hysterie aller orten
selbst im beschaulichen gießen im café
jammert eine ca. 50jährige im freundinnenkreis
sie würde nicht mehr alleine "um die ecke zum bäcker" gehen
wenn es dämmrig wird (o-ton)
und das im gutsituierten südviertel
hat sie angst vor den doktoren und professoren
die von der arbeit kommen?
leider gibt's auch im nahbereich trauriges
mit großer bestürzung habe ich diese woche erfahren
mit großer bestürzung habe ich diese woche erfahren
dass
einen langjähriger kollegen mit 44 jahren verstorben ist.
ich
habe lange mit ihm tür an tür gearbeitet
im sommer ist er in ein anderes gebäude umgezogen
im sommer ist er in ein anderes gebäude umgezogen
und
ich habe seinen wunderbaren, trockenen humor
und
sein immer offenes ohr seit da schon vermisst
er
war jemand
der
in seiner Arbeit aufging
und
ich hoffe
er
bedauert nicht all die abend- und überstunden
und
wochenenden, die er im büro war
sogar
während seines urlaubs
kam
er oft vorbei, um noch was zu erledigen
ich
hoffe wirklich, er hat seinen frieden gefunden
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