und immer noch mehr öl

katz-und-maus-spiel im golf von mexiko. jetzt spielt das öl verstecken mit bp und dem heimatschutz. es kommt nicht einfach an die oberfläche und zeigt sich, nein es treibt in riesigen wolken unter der oberfläche dahin. die chemikalien, die das öl binden sollen, tragen ebenfalls dazu bei, dass sich wolken aus unberechenbarem gift weiter ausbreiten. mittlerweile gehen umweltverbände davon aus, dass die bindemittel gefährlicher für die natur sind, als das öl es je war. um die wolken herum ist der sauerstoffgehalt drastisch gesunken und fische halten die gebundenen ölklumpen für futter, so dass sie sich langsam vergiften. folge könnte ein jahrzehnte langes fischfangverbot sein. ein meer stirbt und die fernsehbilder zeigen immer noch us-amerikaner die an den küsten im liegestuhl sitzen, baden und so tun, als wäre alles in ordnung. in was für einer welt leben die? nur louisiana scheint aufgewacht zu sein, dort finden sich schon große ölteppiche am strand. auch wenn bp vermelden lässt, dass man mehr abpumpen kann als ursrünglich gedacht, so ist die meldung eines umweltwissenschaftlers erschrecken, der davon ausgeht, dass 14mal so viel öl austritt als bp zugibt. selbst wenn es nur 4mal so viel ist, wären das unvorstellbare mengen, die seit dem unfall ins meer gelaufen sind. gleichzeitig sehen die maßnahmen zur bewältigung der katrastrophe diletantisch und hilflos aus. welche perspektive haben die menschen am golf eigentlich noch?

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