noch ist es nicht so weit

ich warte auf den ersten schnee. ich freue mich auf die stille, die damit verknüpft ist. die geräusche werden leiser, die menschen langsamer - und nicht nur, weil das auto fahren schwieriger wird. mit dem schnee kehrt die besinnlichkeit ein, der schnee scheint die menschen zu besänftigen. er gibt die erlaubnis, sich zurückzuziehen, sich mit sich selbst zu beschäftigen, einkehr zu halten, kekse und heißen kakao zu geniesen. was sonne und hitze nicht schaffen, der schnee schafft es. schon heute war es bei dem nasskalten schnee-regen-wetter (ja, ein paar schneeflocken konnte ich auf den dachfenstern erkennen) draußen stiller. die nachbarn haben noch schnell die letzten rosen abgedeckt. ich hab das schon am wochenende alles erledigt, so dass ich ihnen aus dem warmen zuschauen konnte. in der dunkelheit sind die ersten fensterlichterketten zu sehen. erstaunlicherweise haben sich die nachbarn in diesem jahr zurückgehalten und abgewartet bis totensonntag vorbei ist. das war nicht immer so. auf dem brocken ist der winter da. dort schneit es schon heftig und die webcam der harzerschmalspurbahn (http://www.hsb-wr.de) zeigt wie die schneeverwehungen wachsen. alleine das zugucken, läßt einen frösteln. daher gibt's jetzt einen warmen kakao und die selbstgebackenen schokosterne von meiner mutter.

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