loch und ein bisschen weisheit weniger

freitag auf samstag nacht fing es an. ich wurde von einem stechenden schmerz vom auge bis in die zähnen links oben wach. zuerst dachte ich an eine trigeminusnerv-neuralgie. es fühlte sich genauso an. bis samstagmittag konzentrierte sich der schmerz auf den weisheitszahn und wurde dumpfer. nur wenn ich drangekommen bin, gab's wieder ein stechen und ziehen über die backe. mit schmerzmittel habe ich den besuch bei der schwiegermutter geschafft. am sonntagmorgen dann fast schmerzfrei. leider hat mich mein zahn aber nur in sicherheit wiegen wollen, damit ich nachmittags mit zu freunden gehe. dort fing's dann richtig an weh zu tun. es hatte was von migränekopfschmerz - bäh. und die ganze zeit die ungewissheit - ist montag mein zahnarzt des vertrauens da. was für eine erleichterung als ich montag um acht eine fröhliche arzthelferin an der strippe hatte, die mir für 9 uhr einen termin geben konnte, da der andere patient im schnee fest steckte. sein pech war mein glück. ein blick auf das röntgenbild zeigte, dass es keine wurzelentzündung war, sondern einfach karies. da er an das loch aber nicht ran kam und der zahn sowieso schon weiter aus dem kiefer herausgewachsen war als es gut war, fiel die entscheidung zum ziehen schnell. ruckzuck, nach 20 minuten war ich fertig und um ein bisschen weisheit ärmer. dafür hat mich die betäubung noch 4 stunden begleitet. heute merke ich nur noch die druckstellen vom raushebeln an der backe, aber keine schmerzen, kein bluten, kein merkwürdiges lochgefühl im mund. ich weiß schon, warum ich nur zum zahnarzt meines vertrauens gehe und das seit über 30 jahren.

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