abwechslung

tage der ruhe, ohne fernsehen, kaum internet, viel lesen, radfahren - so habe ich das lange wochenende verbracht. mein liebster war zu einem fotokurs und ich hatte seit langer zeit wieder einmal 3 tage für mich alleine. mit ernst kreuders roman "der mann im bahnwärterhaus" durch fantasien und zeiten gewandert. über seine ideen von politik, wirtschaft und gesundheit  - besonders psyschische - nachgedacht. der roman ist von 1973 und die themen 2011 immer noch oder wieder absolut aktuell.

das wetter machte mir bis heute zur abkühlung durch den regen echt zu schaffen. die letzten arbeitstage waren dicht mit unterschiedlichsten terminen und projekten gefüllt. dazu kommen die diskussionen über ehec. die gefährlichen ecolis lösen bei den kolleg/inn/en zum teil paranoide ängste aus. keine salat, keine gurken, keine tomaten und mache verzichten auf alle rohen gemüse sogar auf obst. ich habe das gefühl gegen wände zu reden, wenn ich versuche zu erklären, dass die ecolis nicht in sondern auf den pflanzen sind (außer vieleicht bei keimlingen, da ist der stoffwechsel etwas anders). und wie sagte ein biologe so treffend, die bakterien haben weder zähne noch klauen, um sich an der gurke fest zu beißen. einfaches aber gründliches waschen reicht! - und wer weiß, ob überhaupt noch ehecs unterwegs sind. ich denke, die sind entweder gegessen oder vernichtet. gurkenkaufen heutzutage ist eine echte herausforderung - um nicht zu sagen: es ist unmöglich - es gibt keine.