zurück aus dem nahen osten


mit vielen fragen sind die gruppe und auch ich nach israel gereist. den versuch einen einblick in die befindlichkeit und den lebensalltag von israelis und palästinenser/innen zu gewinnen, hat sich an vielen stellen und in bemerkenswerten gesprächen geboten. wir haben jedoch nur an der oberfläche kratzen können. 


die vielschichtigkeit und vielfalt der am friedensprozess beteiligten ist kaum zu erfassen. jede gruppe verfolgt eigene interessen und die trennlinien zwischen israelis, palästinenser/innen, juden, moslems und christen sind nicht immer klar zu erkennen. manchmel sind sie verwischt oder fehlen sogar. vieles scheint schon geklärt, regelungen abgesprochen, gemeinsame pläne liegen auf dem tisch. die umsetzung hängt an den emotionalen fragen, den befindlichkeiten und der frage, wer den ersten schritt tut und einen vertrauensbonus gibt. 

 
die israelis wollen sicherheit -
die palästinenser/innern wollen eigenständigkeit und freiheit.
beides ist berechtigt und legitim. 
 


der alltag der menschen - ob israelis, muslimische oder christliche palästinenser/innen - ist so normal wie bei uns. schule, arbeit, freizeit, familie. die gedanken der jugend kreisen um die abiturprüfungen, den sommerurlaub, die clique, die freundin/den freund und wann man sich nachmittags am strand trifft.




p. s. die organisation der reiseagentur hat manchmal stress bereitet, aber israelis sind flexibel und hilfsbereit, so dass vor ort alles gut funktioniert hat. furchtbar war unsere rückreise mit air berlin. da hat nichts funktioniert, ein teil der gruppe wurde wegen überbuchung ausgecheckt und flog 5 stunden später. nicht wir konnten entscheiden, wer fliegt, so dass einige ihre anschlussflüge verpassten oder nicht zu wichtigen terminen kamen. richtige erklärungen gab's von air berlin erst in deutschland. der abschluss hat leider etwas auf die gute stimmung geschlagen. alle sind aber mittlerweile gut zuhause angekommen.

Kommentare

  1. Beeindruckend,....liebe kira.
    Ein sicher großartiges ERlebnis an sich....dieses Land zu sehen, zu erleben.....staun.....
    Sei lieb gegrüßt
    Rosi

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  2. liebe rosi,
    das land ist fazinierend und die menschen freundlich, offen und neugierig auf besucher/innen. so schnell wie in israel bin ich selten ins gespräch gekommen. und das trotz meines misserabelen englisch. solche studienreisen mit jungen leuten sind immer das highlight im arbeitsjahr. ich empfinde es als privileg und geniese es sehr, dass ich so was machen kann.
    liebe grüße
    kiria

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